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„GRIPS“ – mit Training für Kopf und Körper sowie viel Spaß möglichst lange fit im Alter bleiben
Eine vorherige Anmeldung für den Kurs ist notwendig.
Im Alter möglichst lange fit und selbstständig zu bleiben, das ist ein Wunsch, den vermutlich zahlreiche Menschen haben. Bereits in den 90er Jahren haben Studien gezeigt, dass Seniorinnen und Senioren vor allem durch ein Angebot aus zeitnaher Kombination von Gedächtnis- und Bewegungsübungen profitieren. Dieses sogenannte SimA-Trainingsprogramm (Selbständig im Alter) wirkte sich gleich mehrfach positiv aus. Die Teilnehmenden, die das SimA-Trainingsprogramm absolvierten, waren in der Regel sowohl geistig als auch körperlich fitter und taten darüber hinaus auch etwas für ihr soziales Wohlbefinden. Durch die Stärkung von Körper und Geist in Kombination mit dem geselligen Miteinander soll im Idealfall auch einer Demenz vorgebeugt werden.
„Von diesem Konzept haben wir 2018 beim Demenztag in Biberach erfahren und waren sofort begeistert. Die dortige Altenpflegeschule setzt auf das SimA-Trainingsprogramm und wir haben uns gedacht, dass insbesondere auch daheim lebende Senioren davon profitieren können“, berichtet Irene Richter von der Diakonie Bezirksstelle Biberach. Gemeinsam mit Alexandra Meyer vom Deutschen Roten Kreuz hat Irene Richter das Projekt GRIPS ins Leben gerufen. Dieses richtet sich nach dem SimA-Trainingsprogramm und setzt dieses mit ehrenamtlich Engagierten in den Kommunen und Gemeinden um. Bei den GRIPS-Kursen werden Bewegungsübungen, Übungen zum Erhalt der Merkfähigkeit, kleine Spiele zum Training der Geschicklichkeit, Übungen zum Gleichgewicht und sicherem Stand sowie Konzentrations- und Gedächtnistraining angeboten. Nach einem Pilotprojekt 2019 in Kirchdorf a. d. Iller wurde dann 2021 in fünf Gemeinden des Illertals und in Ochsenhausen gestartet. Die Resonanz war so gut, dass die GRIPS-Kurse inzwischen auch in anderen Gemeinden umgesetzt werden. „Seit Anfang des Jahres gibt es auch eine GRIPS-Gruppe in Laupheim, die sich im Evangelischen Gemeindehaus trifft. Die Räume vor Ort sind dafür ideal, da diese gut zu erreichen und barrierefrei sind. Auch hier in Laupheim ist der Zuspruch groß“, freut sich Andrea Falke, die gemeinsam mit Annette Scheffold, als ehrenamtliche Kursleiterin tätig ist.
In Laupheim finden die Termine immer am Dienstag von 14 Uhr bis 15 Uhr im Wechsel mit dem Seniorenkreis statt. Eine Gruppe besteht dabei aus mindestens acht und maximal 15 Personen. Beim letzten Kurs nahmen pro Termin bis zu zehn Personen teil, es bestünde aber die Möglichkeit, ein Angebot für bis zu 30 Personen zu schaffen. Alexandra Meyer, die das Projekt mitorganisiert betont die Bedeutung des Angebotes vor Ort: „Gerade Menschen, die noch möglichst lange selbstständig sein und sich weiterhin in ihren eigenen vier Wänden versorgen möchten, können von diesem Angebot profitieren“. Die Termine werden immer als Block angeboten, wobei es über den Sommer eine Pause gibt. Der nächste sechs-teilige Kurs startet am Dienstag, dem 26. September. Die weiteren Termine sind am 10. und 24. Oktober, 7. und 21. November sowie am 5. Dezember. Seniorenbeauftragter Hermann Manne freut sich, dass mit diesem ganzheitlichen Projekt ein weiteres attraktives Angebot für die Laupheimer Senioren hinzugekommen ist: „Selbstbestimmt im Alter im eigenen Zuhause zu leben ist ein großer Wunsch und ebenso ein wichtiger Bestandteil für die Lebensqualität. Die GRIPS-Kurse fördern die geistige und körperliche Fitness genauso wie das soziale Miteinander, welches gerade im Alter umso bedeutsamer wird. Aus diesem Grund unterstützen wir die Kurse sehr gerne“. Gefördert wird das Projekt der Diakonie und des DRK durch den Landkreis Biberach, die AOK, dem Netzwerk Demenz, der Caritas und hier vor Ort von der evangelischen Kirchengemeinde und der Stadtverwaltung Laupheim. Interessierte finden alle Informationen sowie das Formular für die Anmeldung auf der Homepage der Stadtverwaltung Laupheim. Diese lassen sich unter folgendem Link: https://www.laupheim.de/bildung-soziales/senioren/sonstige-angebote finden.