Aktuelles: Laupheim

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Aktuelles
Autor: Nicole Hentschke
Artikel vom 23.09.2022

Blick in die Zukunft der Stadtplanung mittels Augmented-Reality-Brille

Die AR-Brillen vermittelten ein Gefühl dafür, wie sich die Stadtplanung in der Zukunft weiterentwickeln könnte.

Am Donnerstag, dem 22. September hatten Bürgerinnen und Bürger die Möglichkeit, mittels einer Augmented Reality-Brillen (AR-Brille) einen Blick in die Zukunft der Stadtplanung zu werfen. Augmented Reality lässt sich als erweiterte Realität übersetzen, wobei eine reale Umgebung um virtuelle Inhalte ergänzt wird. Die Brillen kamen im Rahmen des Forschungsprojektes UCARe4C zum Tragen, bei dem anhand von Planungsvarianten für das fiktive Laupheimer Modellquartier „Schlossparkterrassen“, analysiert wird, wie sich das Mikroklima aufgrund von unterschiedlichen Bebauungsarten ändern könnte. Ziel des Forschungsprojektes ist, Stadtplanung nicht nur anschaulich, sondern auch greifbarer werden zu lassen, wobei auch die Bürgerinnen und Bürger daran beteiligt werden sollen. Neben der Stadt Laupheim ist bei diesem Forschungsprojekt auch München Projektpartner. Anders als bei der gewohnten Planung, werden keine Modelle oder klassische Pläne genutzt, stattdessen kann man durch die AR-Brille die unterschiedlichen Simulationen digital betrachten. Besonders spannend war hierbei, dass verschiedene klimatische Szenarien dargestellt wurden. Grundlage war, dass zwei unterschiedliche Bebauungsvarianten simuliert wurden und ebenso, welche Effekte diese Bauweisen auf das Klima innerhalb und um das Quartier entsprechend hatten. Darüber hinaus konnte dargestellt werden, wie extreme Hitze sowie starke Winde sich klimatisch in den jeweiligen Bebauungsmöglichkeiten auswirkten. Nach einer theoretischen Einführung konnten die Teilnehmerinnen und Teilnehmer selbst die AR-Brillen testen und sich die unterschiedlichen digitalen Modelle genauer ansehen. Hierbei unterscheidet sich die AR-Brille von einer Virtual-Reality-Brille (VR-Brille), indem die AR-Brille nicht das gesamte Sichtfeld abdeckt. Die Gläser der Brille, sogenannte HoloLens, sind so eingestellt, so dass man weiterhin auch das Umfeld wahrnimmt, während sich die digitalen Inhalte virtuell im realen Raum zeigen. Die sensible HoloLens muss dabei sehr hohe und komplexe Datenmengen verarbeiten. Die AR-Brillen vermittelten ein Gefühl dafür, wie sich die Stadtplanung in der Zukunft weiterentwickeln könnte. Dann nämlich, wenn die Datenverarbeitung so komprimiert wären, dass virtuelle Rundgänge in simulierten Stadtquartieren möglich wäre oder sich die Karte durch das Heran- bzw. Heraus-Zoomen verändern lassen würde. „Gerade im Hinblick auf die Herausforderung des Klimawandels ist es jetzt umso wichtiger, bei der Stadtplanung auch solchen Faktoren Raum zu geben. Es freut uns daher sehr, dass wir im Rahmen dieses Forschungsprojektes so einen interessanten Einblick in diese Zukunftstechnologie gewinnen konnten“, betont Erste Bürgermeisterin Eva-Britta Wind. Die Veranstaltung zeigte sehr deutlich, dass diese Technik großes Potenzial bietet, wobei sich die Verwendung solcher Technologien auch positiv auf die Bürgerbeteiligung auswirken kann.

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