Laupheim (Druckversion)
Autor: Nicole Hentschke
Artikel vom 13.10.2021

Wiedereröffnung des modernisierten Planetariums

Planetarium eröffnet renoviert und saniert

Am Mittwoch, dem 22. September lud der Verein Volkssternwarte Laupheim e.V. seine Gäste zur Wiedereröffnung des Planetariums ein. Das Treffen fand unter Einhaltung der 3-G-Regelung statt. Hierbei zeigte der Verein, wie dieser die pandemie-bedingte Pause nutzte, um beim Planetarium einige Veränderungen und Verbesserungen umzusetzen. „Man könnte sagen, dass das Planetarium endlich wieder aus dem Dornröschenschlaf erwacht ist. Allerdings passt der Begriff nicht unbedingt, wenn man bedenkt, dass es für uns – trotz der Corona-Einschränkungen – keine richtige Pause gab“, betont Rolf Stökler, Vorstandsmitglied des Vereins. „Die Zeit, in der wir nun keine Besucher und Besucherinnen begrüßen durften, nutzten wir für Umbauarbeiten, Sanierungen und die Vorbereitungen im Bereich des Schülerforschungszentrums. Gerade dieser Aspekt ist sehr wichtig, da wir vor allem von Schülergruppen aus nah und fern angesprochen werden“, so Stökler. In den letzten Monaten wurde vor allem die Decke im Foyer saniert und die Ausstellungsräume modernisiert. Das Ergebnis kann sich durchaus sehen lassen. „Bei der Sanierung der Decke mussten wir leider feststellen, dass diese massiv durch Mäuse beschädigt wurden. Wir haben uns direkt an die Stadtverwaltung gewendet und sind überaus froh, dass diese uns so schnell und unkompliziert unterstützt hat“, freut sich Ulrike Ruchti, die zum Vorstand des Vereins gehört. Die Schäden durch die Nagetiere waren so erheblich, dass die Decke schlussendlich komplett erneuert und abgedichtet wurde. Die Ausstellung wurde umgebaut und modernisiert, wobei vor allem der Zugang vom Foyer in die Ausstellungsräume thematisch angepasst wurde. Mittels kreativer Ideen und viel handwerklichem Geschick werden die Besucherinnen und Besucher hier auf die Tiefen des Alls eingestimmt. Die Umgestaltung der Ausstellungsräume war jedoch eine größere Herausforderung. „Wir mussten mit dem arbeiten, was wir hatten. Das Planetarium ist mittlerweile 30 Jahre alt und von außen sieht es durch seine Architektur immer noch super aus. Das futuristische Äußere hat aber im Inneren ein paar Nachteile. Denn wirklich Raum für größere Exponate ist nicht gegeben. Mehr Platz wäre aber notwendig, damit wir nicht nur Exponate ausstellen können, sondern ebenso ein weitaus interaktiveres Ausstellungserlebnis anbieten können“, erklärt Rolf Stökler. Ulrike Ruchti ergänzt: „Wir haben die Räumlichkeiten so gut es geht neu eingeteilt und bestimmte Bereiche haben nun eine andere Funktion als zuvor. Dennoch müssen wir hier weiterdenken, um den Anforderungen für die Zukunft gerecht zu werden. Schließlich wollen wir als Verein nicht den Veränderungen hinterherrennen, sondern diesen vorausgehen.“ Mit der Wiedereröffnung des Planetariums können sich die Besucherinnen und Besucher davon überzeugen, dass die coronabedingte Zwangspause mehr als gut genutzt wurde. Auch Oberbürgermeister Gerold Rechle ist überaus angetan von dem Ergebnis: „Das Planetarium ist für Laupheim eine enorm wichtige Institution. Es hat eine Strahlkraft, die weit über Laupheim hinaus geht, wobei hier hervorgehoben werden muss, dass dies alles nur Dank dem Einsatz des Vereins ermöglicht wird. Hier zeigt sich wieder, wie wichtig das Ehrenamt ist, aber auch, was wirklich Eindrucksvolles entstehen kann, wenn so zusammen geschafft wird.“ Für die Unterstützung bedankte sich der Verein bei Oberbürgermeister Gerold Rechle mit 100 Freikarten für das Planetarium. OB Rechle überreichte zum Dank einen Blumengruß.

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